WiSim
Eingedenk der Tatsache, daß die Darstellung einer realen (Volks-)Wirtschaft in einer Simulation aufgrund ihrer Komplexität immer an ihre Grenzen stößt, ein wirtschaftliches Gedeihen nebeneinander, in dem jeder das Beste erreichen kann, ein enormes Simulationspotential bietet, hat die derzeitige Regierung des Freistaats Fuchsen die Grundkonzepte für eine Wirtschaftssimulation (kurz Wi-Sim) erarbeitet, auf deren Grundlage das Simulieren einer funktionsfähigen Wirtschaft ermöglicht werden soll. Die Teilnahme an dieser Wi-Sim ist dabei freiwillig und liegt allein in der Entscheidung des Bürgers.Die durch die Landesregierung in Zusammenarbeit mit einigen Experten entwickelte Wi-Sim weist dabei eine klare Zweiteilung auf, so dass man einmal von einer Unternehmens-Sim und einmal von einer Verbraucher-Sim reden könnte. Erstere wendet sich daher gezielt an Unternehmen und Unternehmensgründer, letztere versucht den Verbraucher als Privatmann in die Wi-Sim einzubeziehen.
I. Unternehmens-Sim
Die Fragen, die sich hier in der Reihenfolge stellen, sind die, wie gründe ich ein Unternehmen, also welche Voraussetzungen, sind nötig, wie führe ich ein Unternehmen und wie erwirtschafte ich letztlich einen groß möglichsten Profit ?Letztere beiden Fragen liegen natürlich vornehmlich in der Hand des Unternehmers selbst, also welche Strategie er verwendet. Die erstere beschäftigt sich mit den Voraussetzungen, die notwendig sind, ein Unternehmen zu gründen.
Um ein Unternehmen zu gründen ist als erstes die Frage zu beantworten - neben solchen Formalia wie ein aussagekräftiger Unternehmensname - in welcher Branche ich mein Unternehmen ansiedeln will, also was produziert werden soll. Zur Auswahl stehen hier folgende Branchen, von denen eine bei der Unternehmensgründung angegeben werden muß:
- Nahrung & Genussmittel
- Touristik & Gastronomie
- Verkehr & Transport
- Elektronik & Hifi
- Baugewerbe & Handwerk
Die Wi-Sim zielt hier vorallem auf virtuelle (simulierte) Produktionsgüter ab. Tatsächliche Dienstleistungen wie zB Rechtsanwaltkanzleien oder Webdesignunternehmen erfolgen hingegen vielmehr durch das Erbringen einer tatsächlichen Leistung (Beratung, Vertretung vor Gericht, Design eines Logos) und bedürfen daher keiner Simulierung.
Entsprechend dem geltenden Recht ist außerdem für das Gründen eines Unternehmens eine Website erforderlich, auf der sich das Unternehmen präsentiert. (Siehe hierzu das geltende Wirtschaftsgesetz). Mangelt es hier an den entsprechenden Möglichkeiten, eine eigene Website zu erstellen, so bietet das Fuchsische WirtschaftsInstitut hier entsprechend Unterstützung sowie Beratung in allen die Unternehmensgründung betreffenden Angelegenheiten.
Zuletzt ist die entscheidende Frage zu beantworten, nämlich die wieviele Arbeiter/Angestellte man in seinem Unternehmen einzustellen beabsichtigt, sozusagen die Größe des Unternehmens und damit auch letztlich die Frage wieviel Profit das Unternehmen erwirtschaftet.
Es ist zu unterscheiden zwischen einfachen (unqualifzierten) Arbeitern und (qualifizierten) Facharbeitern. Ein Arbeiter kostet in der "Anschaffung" 100 Fuchsmark, ein Facharbeiter das zehnfache, nämlich 1 000 Fuchsmark. Dafür garantiert ein Facharbeiter auch einen größeren Gewinn. Während ein Arbeiter in der Woche einen Profit von 10 Fuchsmark erwirtschaftet, kommt man bei einem Facharbeiter auf 110 Fuchsmark. Die Investition in einen Facharbeiter ist hingegen natürlich auch aufwändiger und mit einem größeren Risiko verbunden.
Einfache Arbeiter bietet der Markt hier unbegrenzt, Facharbeiter sind jedoch nur begrenzt vorhanden und richten sich nach der Anzahl der tatsächlichen Bürger multipliziert mit 10, also
X (=Anzahl der realen Bürger) * 10 = Anzahl der Facharbeiter
Die Berechnung des Unternehmensgewinns berechnet sich nun nach folgenden Schlüssel:
Ist ein Unternehmen in seiner Branche (s.o.) alleiniger Monopolist, so erhält er für jeden Arbeiter 10 Fuchsmark und für jeden Facharbeiter 110 Fuchsmark je Woche.
Gibt es mehrere Unternehmen, die in derselben Branche tätig sind, so berechnet sich der Gewinn aus jedem einzelnen (Fach-)Arbeiter pro Unternehmen wiefolgt:
Zunächst werden die Unternehmen nach Größe, sprich der Anzahl ihrer Angestellten sortiert. Ein Facharbeiter steht hier für 10 einfache Arbeiter. Demnach böte sich folgendes Bild:
Unternehmen A: 20 Arbeiter
Unternehmen B: 18 Arbeiter + 3 Facharbeiter
Unternehmen C: 5 Arbeiter + 4 Facharbeiter
1. Unternehmen B (18 + (3*10) (1 Facharbeiter = 10 Arbeiter)) = 48 Angestellte
2. Unternehmen C 45 Angestellte
3. Unternehmen A 20 Angestellte
Das größte Unternehmen - in obigen Beispiel also Unternehmen B - bekommt hier wie der Monopolist die vollen 10, bzw 110 Fuchsmark zugute. Unternehmen B hat 18 Arbeiter, kommt somit auf einen Gewinn von 18*10 = 180 Fuchsmark und 3 Facharbeiter, was 3*110 = 330 Fuchsmark entspricht. Zusammenaddiert macht dies einen Gewinn in der Woche von 510 Fuchsmark.
Jetzt reduziert sich bei jedem Unternehmen jeweils der Gewinn pro (Fach-)Arbeiter um 5%, d.h. Unternehmen C als zweitgrößtes Unternehmen bekommt für jeden Arbeiter nur noch 9,50 FM und für jeden Facharbeiter 104,50 FM, was einen Gesamtgewinn von 465,50 FM ausmacht.
Bei Unternehmen A als drittgrößtes Unternehmen senken sich die Gewinne nochmals um 5 %, d.h. A bekommt für jeden Arbeiter 9,03 FM und für jeden Facharbeiter 99,28 FM, was als Gesamtgewinn 180,60 FM macht.
II. Verbraucher-Sim
Neben den normalen Möglichkeiten, sein virtuelles Geld auszugeben, indem man zB für Leistungen bezahlt, Firmen gründet oder Steuern bezahlt, kann man dies auch auf folgende Arten tun.a) Konsumstufen / Lebenshaltungskosten (LHK)
Es gibt vier Konsumstufen von der untersten bis zur höchsten. Die vierte Konsumstufe ist die unterste. Hier gibt man nur Geld für das allernötigste aus, quasi das Existenzminimum. Dieser Stufe wird automatisch jeder Bürger zugewiesen.
Die dritte Stufe erlaubt einen bescheidenen Wohlstand, größere Wohnung, gelegentlich Essen gehen, Kleinwagen etc..., die zweite Stufe sind schon die Bessergestellten, die ein Haus ihr eigen nennen. Die erste Stufe ist die absolute Upper-Class, die oberen 10000, das Luxus-Segment, Champagner und Kaviar, etc...
Bestreben eines Bürgers sollte es natürlich sein, soviel zu konsumieren, daß er in die höchste Stufe kommt.
I. Konsumstufe 1000 FM
II. Konsumstufe 700 FM
III. Konsumstufe 300 FM
IV. Konsumstufe 0 FM
b) Immobilien
Auch hier kann der Bürger seinen Status aufwerten. Es gibt vier Wohnkategorien. Mietwohnung, Appartment, Reihenhaus, Villa.
Villa 30 000 FM
Reihenhaus 15 000 FM
Appartment 8 000 FM
Mietswohnung 3 000 FM